Für die 55. Internationalen Kurzfilmtage vom 30.04. bis 05.05.2009 waren wir eingeladen, Entwürfe für die Ausstattung von zwei temporär genutzten Räumen in Oberhausen zu erarbeiten – und diese dann auch vor Ort umzusetzen.
In Zusammenarbeit mit Christoph Stark, KIT e.V. vewandelten Studierende der TU Berlin die „Lounge“, das Festivalcafé im soziokulturellen Zentrum K14 und die „festival space“ für Podiumsdiskussionen in der ehemaligen Sander-Bank im Stadtzentrum für eine Dauer von acht Tagen in atmosphärisch dichte Orte mit hohem Gebrauchswert.
Dabei forderten das Budget und die Anforderungen des Bauherrn immer wieder Einfallsreichtum und Improvisationstalent. In der Lounge kamen dreihundert Europaletten zum Einsatz, die ein künstliche Topographie in dem früher industriell genutzten Gastraum erzeugten. Für den „festival space“ entwickelten die Studierenden eine räumliche Strategie, die den Einsatz von textilen Lamellen zur Veränderung und zur fortwährenden Bespielung des Raumes vorsah.
Beide Orte wurden so auf eine spielerische und doch zugleich seriöse Weise neu inszeniert und bildeten eine abwechslungsreiche Kulisse für Gespräche über Film.
Parallel zu den Veranstaltungen der Kurzfilmtage bespielte KIT e.V. einen ungenutzten Ort im Oberhausener Hauptbahnhof mit der Aktion „Open Space: Leestand“; gleichzeitig war das ebenfalls von Studierenden entwickelte und unter der Betreuung von Prof. Donatella Fioretti im Auftrag der Kurzfilmtage realisierte „Taschenkino“ im Einsatz.
Dieses Projekt realisierten wir als copypastekollektiv, bestehend aus Christoph Stark / KIT e.V., subsolar und Studierenden der TU Berlin. Fotografie: Anja Weber. Dank auch an Donatella Fioretti, Rüdiger Ihle und alle, die in Oberhausen für leibliches Wohl und Gelingen des Projektes gesorgt haben!
Bauherr / Auftraggeber: Internationale Kurzfilmtage Oberhausen gGmbH„